Sonntag, 2. Januar 2011

Schmetterlinge im Schnee




Bei Schmetterlingen denken die meisten Menschen an warme Temperaturen und Sommerwiesen voller Blumen. Dass man diesen zarten Geschöpfen sogar im Winter bei Schnee begegnen kann, dürfte wohl die meisten Menschen überraschen. Heute ist ein idealer Tag für die Beobachtung gewesen: Es ist zwar kühl gewesen, aber sonnig. Während meines Spaziergangs durch den Grafenberger Wald habe ich Ausschau nach Schmetterlingen im Schnee gehalten und ich bin fündig geworden. Sieben männliche und zwei weibliche Kleine Frostspanner, deren wissenschaftlicher Name Operophtera brumata
lautet, habe ich beobachten können.

Die Flugzeit dieser kleinen Insekten, die der Kälte des Winters trotzen, dauert von Mitte Oktober bis Ende Dezember/Anfang Januar. Insofern ist es ein Glücksfall gewesen, dass heute so gutes "Falterwetter" gewesen ist, denn in Kürze wird die Lebensspanne der Schmetterlingsgeneration aus diesem Winter abgelaufen sein.

Dass ihnen die eisige Kälte nichts anhaben kann, ist nicht die einzige Besonderheit der Kleinen Frostspanner. Bei diesen Tieren können nur die Männchen fliegen, die Weibchen haben nur verkümmerte Flügel und können sich deshalb nur laufend fortbewegen. Sie klettern an Baumstämmen empor und warten dort auf die Männchen, um sich mit ihnen zu paaren. Weitere Fotos gibt es auf meiner Internetseite Fotoreiseberichte.de.

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