Sonntag, 15. Januar 2012

Singende Halsbandsittiche und eine Schlammschlacht

Es ist Sonntag und das Wetter hat nach einer langen, trüben Phase endlich mal wieder ein Einsehen mit Leuten wie mir, die langsam einen "Käfigkoller" bekommen. Bei dem herrlichen Sonnenschein haben mich selbst die recht tiefen Temperaturen nicht abschrecken können. Also rein in die dicke Kleidung und raus in die Flehbachaue. Dieses kleine Landschaftschutzgebiet liegt ganz in der Nähe meiner Wohnung und bietet tolle Beobachtungsmöglichkeiten. Und Möglichkeiten, den Schuhen eine ordentliche Schlammpackung zu verpassen. Denn bis vor wenigen Tagen haben weite Teile der Flehbachaue wegen der ergiebigen Regenfälle unter Wasser gestanden. Entsprechend matschig ist der Boden, was mich aber nicht davon abgehalten hat, mitten in den Dreck zu stapfen, um die besten Positionen für meine Fotos zu finden. Zugegebenermaßen graut mir ein ganz klein wenig vor dem Schuheputzen... ;-)

Doch zurück zur Flehbachaue: In dem Gebiet stehen einige sehr hohe Bäume, in denen unzählige Misteln gedeihen. Am Anfang meines Spaziergangs war es ein wenig nebelig, was die Misteln und die Bäume sehr geheimnisvoll wirken lassen hat. Nachdem der Nebel weg war, habe ich die Kamera vor allem auf die Halsbandsittiche gehalten. Hier ein paar Impressionen:

Misteln im Nebel



















Kohl-, Blau- und Sumpfmeisen haben heute schon kräftig gesungen, ebenso ein Gartenbaumläufer und einige Stare. Doch am lautesten haben die Halsbandsittiche geträllert. In der Flehbachaue waren heute mindestens 20 dieser schönen Vögel und sie waren sehr aktiv. Mit den Misteldrosseln haben sie sich um die besten Plätze an den Misteln gezankt. Außerdem haben einige Halsbandsittiche Robiniensamen gefressen.

Zwitschernder Halsbandsittich















Halsbandsittich knuspert Robiniensamen















Frau Buntspecht nimmt ein Sonnenbad















Von mir aus kann der Frühling bald kommen. Ich habe es wirklich sehr genossen, bei Sonnenschein draußen spazieren zu gehen und meinem liebsten Hobby zu frönen: der Naturfotografie. Hoffentlich ergibt sich bald wieder eine solche Gelegenheit.

 






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